In unserem letzten Blog hatten wir darauf hingewiesen, dass Studenten eine globale Petition gegen eine realitätsferne VWL veröffentlicht haben. Eine Reaktion der wissenschaftlichen Institute sowie der indirekt angesprochenen Wirtschaft- und Finanzindustrie bleibt noch abzuwarten, dennoch ist die Antwort absehbar.
Im Kern wird sie wie folgt lauten: Dem Anliegen der Studenten wird Verständnis entgegengebracht werden.
Dennoch wird darauf hingewiesen,
1) dass sich die bestehende Mainstreamtheorie der Neoklassik BIS zur Finanzkrise gut bewährt hat
2) dass es sich bei der Finanzkrise 2009 und der enttäuschenden Wirtschaftserholung seither um einen absoluten Sonderfall handelt, sozusagen um ein seltenes Schreckgespenst ("Keynessche Liquiditätskrise"), die dank aktiver Geldpolitik der Zentralbanken bald vorbei sein sollte
3) Dass es unabhängig von Punkt 2) keine alternative Wirtschaftstheorie gibt, welche die Realität und insbesondere den Einfluss des Finanzsektors auf die Realwirtschaft besser abbildet und erklärt
Allerdings wird es für die 'Mainstream-Lobby" immer schwerer diese Thesen aufrechtzuerhalten, nachdem ein weiterer Stein in der Mauer fiel. Die EZB musste nun einräumen, dass sie die deflationären Tendenzen in der Eurozone unterschätzt hat, und wohl auch nicht erklären kann. Mit der Festsetzung eines negativen Zinssatzes
für Zentralbankreserven bei der EZB ist sie die erste große Zentralbank, die zu diesem drastischen Mittel greift. Erstaunlich, wie man vor diesem Hintergrund, die Finanzkrise von vor 5 Jahren als Sonderfall beschreibt, anstatt
die Realität einer klassischen deflationären Schuldenabwärtsspirale a la Irving Fischer und Hyman Minsky anzuerkennen.
Wir wollen mit unserer neuen vierteiligen Blogserie "Wie funktioniert Wirtschaft wirklich" auf die obigen Punkte eingehen und zeigen,
a) dass es alternative Theorien(sprich Erklärungen) gibt
b) wie sich diese Theorien vom Mainstream unterscheiden
Wegen der Komplexität des Themas sind interessierte Zuhörer bzw. der "Ottonormalverbraucher " schnell von der Diskussion überfordert und schalten ab, und das zu Recht! Dies macht es der bestehenden Wissenschaftslobby einfacher, die Kritiker mit Scheingefechten a la Punkt 3) auf Distanz zu halten. Genau aus diesem Grund sehen wir unsere Aufgabe bei Occupy Finance sehr stark auch darin, ü ber die tats ächlichen Zusammenhänge und plausible Erklärungen aufzuklären. Daher haben wir für Euch die wichtigsten 4 Videoreihen herausgesucht, die auf Ihre jeweils eigene Art darstellen, wie die Wirtschaft, und hierbei insbesondere der Finanzsektor, in der Realität funktionieren.
Wir beginnen in unserem ersten Teil m it eine r Videoserie von Dirk Bezemer. Dirk's Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Thema Schulden, den er im Rahmen des neugegründeten Forschungsinstitut Instititute of Dynamic Economic Analysis (IDEA) beibehalten wird.
Video 1: Debt, a great invention
https://www.youtube.com/watch?v=F_7HIxCg4is
Video 2: How bubbles grow
https://www.youtube.com/watch?v=nyGKs-M8SeU
Video 3: Why Crisis Occur
https://www.youtube.com/watch?v=v-3zwsufih0
Video 4: The post bubble economy and what to do about it
https://www.youtube.com/watch?v=ctLc31foiZE
Viel Spaß beim Gucken!
Im Kern wird sie wie folgt lauten: Dem Anliegen der Studenten wird Verständnis entgegengebracht werden.
Dennoch wird darauf hingewiesen,
1) dass sich die bestehende Mainstreamtheorie der Neoklassik BIS zur Finanzkrise gut bewährt hat
2) dass es sich bei der Finanzkrise 2009 und der enttäuschenden Wirtschaftserholung seither um einen absoluten Sonderfall handelt, sozusagen um ein seltenes Schreckgespenst ("Keynessche Liquiditätskrise"), die dank aktiver Geldpolitik der Zentralbanken bald vorbei sein sollte
3) Dass es unabhängig von Punkt 2) keine alternative Wirtschaftstheorie gibt, welche die Realität und insbesondere den Einfluss des Finanzsektors auf die Realwirtschaft besser abbildet und erklärt
Allerdings wird es für die 'Mainstream-Lobby" immer schwerer diese Thesen aufrechtzuerhalten, nachdem ein weiterer Stein in der Mauer fiel. Die EZB musste nun einräumen, dass sie die deflationären Tendenzen in der Eurozone unterschätzt hat, und wohl auch nicht erklären kann. Mit der Festsetzung eines negativen Zinssatzes
für Zentralbankreserven bei der EZB ist sie die erste große Zentralbank, die zu diesem drastischen Mittel greift. Erstaunlich, wie man vor diesem Hintergrund, die Finanzkrise von vor 5 Jahren als Sonderfall beschreibt, anstatt
die Realität einer klassischen deflationären Schuldenabwärtsspirale a la Irving Fischer und Hyman Minsky anzuerkennen.
Wir wollen mit unserer neuen vierteiligen Blogserie "Wie funktioniert Wirtschaft wirklich" auf die obigen Punkte eingehen und zeigen,
a) dass es alternative Theorien(sprich Erklärungen) gibt
b) wie sich diese Theorien vom Mainstream unterscheiden
Wegen der Komplexität des Themas sind interessierte Zuhörer bzw. der "Ottonormalverbraucher " schnell von der Diskussion überfordert und schalten ab, und das zu Recht! Dies macht es der bestehenden Wissenschaftslobby einfacher, die Kritiker mit Scheingefechten a la Punkt 3) auf Distanz zu halten. Genau aus diesem Grund sehen wir unsere Aufgabe bei Occupy Finance sehr stark auch darin, ü ber die tats ächlichen Zusammenhänge und plausible Erklärungen aufzuklären. Daher haben wir für Euch die wichtigsten 4 Videoreihen herausgesucht, die auf Ihre jeweils eigene Art darstellen, wie die Wirtschaft, und hierbei insbesondere der Finanzsektor, in der Realität funktionieren.
Wir beginnen in unserem ersten Teil m it eine r Videoserie von Dirk Bezemer. Dirk's Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Thema Schulden, den er im Rahmen des neugegründeten Forschungsinstitut Instititute of Dynamic Economic Analysis (IDEA) beibehalten wird.
Video 1: Debt, a great invention
https://www.youtube.com/watch?v=F_7HIxCg4is
Video 2: How bubbles grow
https://www.youtube.com/watch?v=nyGKs-M8SeU
Video 3: Why Crisis Occur
https://www.youtube.com/watch?v=v-3zwsufih0
Video 4: The post bubble economy and what to do about it
https://www.youtube.com/watch?v=ctLc31foiZE
Viel Spaß beim Gucken!