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Papst Franziskus ruft Finanzmärkte zur Ordnung
Papst Franziskus hat sich vorderster Front in die Riege der Banken- und Finanzkritiker eingereiht – mit der ihm eigenen Wortgewalt äußerte er sich Mitte Juni auf einer Konferenz in Rom: “Der Ethik muss in der Finanzwelt wieder Geltung verschafft werden. Die Finanzmärkte müssen den Interessen der Menschen und dem Gemeinwohl dienen. Es wird immer unerträglicher, dass Börsen und Banken sich zu den Herren über menschliche Schicksale aufschwingen, während doch ihre eigentliche Funktion eine dienende zu Gunsten der Menschen sein sollte. Wenige werden mit ihren Spekulationen unermesslich reich, während die große Mehrheit unter den Konsequenzen dieser Spekulationen ächzt.”
Insonderheit „die Nahrungsmittelspekulation ist ein unsäglicher Skandal – ausgerechnet den ärmsten Angehörigen der Menschheit wird so der Zugang zu Lebensmitteln versagt.“
„Die Wirtschaft braucht Investitionen, die mehr soziale Gerechtigkeit und Gleichheit befördern. Die Regierungen sind aufgerufen, solche Investitionen zu fördern, die Menschen einbeziehen und einschließen – im Gegensatz zu der Situation heute, die allzu oft auf Ausschluss und Ausstoßung hinaus läuft.“
So ließ sich Papst Franziskus im Juni auf einer Konferenz im Vatikan zu Investitionsstrategien im Dienste der Armen vernehmen.
Die Konsequenzen sind klar: die Finanzmärkte müssen wieder strengen Regeln unterworfen werden, Banken sind mit einem Vielfachen des heute Üblichen an Eigenkapital auszustatten, und die Regierungen müssen deutlich umschwenken: produktive Investitionen in Arbeitsplätze und in den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen sind zu fördern, Bildung und Ausbildung erheblich besser zu finanzieren, und die schlicht gegebene Überschuldung vieler Unternehmen, Bürger und Staaten macht deutliche Verzichte der Vermögenden unausweichlich. (Quelle: catholicnews.com)
Papst Franziskus hat sich vorderster Front in die Riege der Banken- und Finanzkritiker eingereiht – mit der ihm eigenen Wortgewalt äußerte er sich Mitte Juni auf einer Konferenz in Rom: “Der Ethik muss in der Finanzwelt wieder Geltung verschafft werden. Die Finanzmärkte müssen den Interessen der Menschen und dem Gemeinwohl dienen. Es wird immer unerträglicher, dass Börsen und Banken sich zu den Herren über menschliche Schicksale aufschwingen, während doch ihre eigentliche Funktion eine dienende zu Gunsten der Menschen sein sollte. Wenige werden mit ihren Spekulationen unermesslich reich, während die große Mehrheit unter den Konsequenzen dieser Spekulationen ächzt.”
Insonderheit „die Nahrungsmittelspekulation ist ein unsäglicher Skandal – ausgerechnet den ärmsten Angehörigen der Menschheit wird so der Zugang zu Lebensmitteln versagt.“
„Die Wirtschaft braucht Investitionen, die mehr soziale Gerechtigkeit und Gleichheit befördern. Die Regierungen sind aufgerufen, solche Investitionen zu fördern, die Menschen einbeziehen und einschließen – im Gegensatz zu der Situation heute, die allzu oft auf Ausschluss und Ausstoßung hinaus läuft.“
So ließ sich Papst Franziskus im Juni auf einer Konferenz im Vatikan zu Investitionsstrategien im Dienste der Armen vernehmen.
Die Konsequenzen sind klar: die Finanzmärkte müssen wieder strengen Regeln unterworfen werden, Banken sind mit einem Vielfachen des heute Üblichen an Eigenkapital auszustatten, und die Regierungen müssen deutlich umschwenken: produktive Investitionen in Arbeitsplätze und in den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen sind zu fördern, Bildung und Ausbildung erheblich besser zu finanzieren, und die schlicht gegebene Überschuldung vieler Unternehmen, Bürger und Staaten macht deutliche Verzichte der Vermögenden unausweichlich. (Quelle: catholicnews.com)
"Thomas Pikettys Buch ist schon jetzt ein Welterfolg - und die perfekte Vorlage für Wirtschaftspolitiker. Eine groß angelegte Umverteilung der Vermögen wird immer wahrscheinlicher."
"Thomas Piketty hat geschafft, was nur wenigen Ökonomen gelingt: Er hat in den USA "Rockstar-Status" erreicht, wie die Financial Times beobachtet hat. Und dies auch noch als Franzose. Mit seinem Buch "Capital in the Twenty-first Century" hat er genau zum richtigen Zeitpunkt einen wunden Punkt der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung angesprochen. Die zunehmend ungleiche Vermögensverteilung in der Welt, allen voran in den Vereinigten Staaten von Amerika.
In der Datenfülle und Qualität der Analysen ist sein Buch durchaus gleichwertig zum Bestseller "This time is different" von Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff. Diese haben ebenfalls mit gutem Gespür für das Timing das Standardwerk zu Finanzkrisen pünktlich zum Höhepunkt der aktuellen Krise im Jahr 2009 vorgelegt.
Unser Wirtschaftssystem fördert Vermögenskonzentration
Piketty hat sich die Mühe gemacht, historische Daten aufzubereiten, um die Entwicklung
von Vermögen und Vermögensverteilung über Jahrhunderte nachzuvollziehen. Dabei fand
er heraus, dass das Gesamtvermögen in einer Volkswirtschaft zwischen der jährlichen Wirtschaftsleistung um das Vier- bis Sechsfache übersteigt." Mehr...
Quelle: Manager Magazin Online, 30.04.2014
"Thomas Piketty hat geschafft, was nur wenigen Ökonomen gelingt: Er hat in den USA "Rockstar-Status" erreicht, wie die Financial Times beobachtet hat. Und dies auch noch als Franzose. Mit seinem Buch "Capital in the Twenty-first Century" hat er genau zum richtigen Zeitpunkt einen wunden Punkt der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung angesprochen. Die zunehmend ungleiche Vermögensverteilung in der Welt, allen voran in den Vereinigten Staaten von Amerika.
In der Datenfülle und Qualität der Analysen ist sein Buch durchaus gleichwertig zum Bestseller "This time is different" von Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff. Diese haben ebenfalls mit gutem Gespür für das Timing das Standardwerk zu Finanzkrisen pünktlich zum Höhepunkt der aktuellen Krise im Jahr 2009 vorgelegt.
Unser Wirtschaftssystem fördert Vermögenskonzentration
Piketty hat sich die Mühe gemacht, historische Daten aufzubereiten, um die Entwicklung
von Vermögen und Vermögensverteilung über Jahrhunderte nachzuvollziehen. Dabei fand
er heraus, dass das Gesamtvermögen in einer Volkswirtschaft zwischen der jährlichen Wirtschaftsleistung um das Vier- bis Sechsfache übersteigt." Mehr...
Quelle: Manager Magazin Online, 30.04.2014
Der Mythos vom Bankgeschäft bröckelt - Standards & Poors (S&P) bestätigt, Banken schöpfen Kredite aus dem Nichts
Wie funktionieren eigentlich Banken? Sparer zahlen ihr Geld auf dem Sparbuch ein, und die Bank vergibt dieses Geld dann als Kredit – so die eingängige Vorstellung, die jedermann einleuchtet und von Wissenschaftlern, Medien, Politikern und den TV-Experten für alles unablässig verbreitet wird. Internationale Institutionen des Finanzwesens reihen sich neuerdings in die Riege der Kritiker ein und weisen erstaunlich deutlich darauf hin, dass der Prozess der Geldschöpfung anders abläuft, als die Vorstellung vom Spargeld und der darauf basierenden Kreditvergabe das darstellt.
Ganz aktuell: jüngst hat sich die Rating Agentur S&P (immerhin die größte der Welt) mit der Spezialveröffent-
lichung unter dem vielsagenden Titel "Sprecht mir nach: Banken verleihen nicht einfach so ihre Einlagen – sie können das nicht und tun das nicht" in den Kreis derjenigen Institutionen eingereiht, die abrechnen mit dem Mythos, dass Banken die Einlagen ihrer Sparer ausleihen. Mehr...
Ganz aktuell: jüngst hat sich die Rating Agentur S&P (immerhin die größte der Welt) mit der Spezialveröffent-
lichung unter dem vielsagenden Titel "Sprecht mir nach: Banken verleihen nicht einfach so ihre Einlagen – sie können das nicht und tun das nicht" in den Kreis derjenigen Institutionen eingereiht, die abrechnen mit dem Mythos, dass Banken die Einlagen ihrer Sparer ausleihen. Mehr...
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Geldwissen für Schulen
Der „Finanzexperte“ für Plant for the Planet“
Die Lerneinheit mit dem Arbeitstitel „Finanzexperte“, welches wir gemeinsam mit den Organisationen Plant for the Planet und Global Marshall Plan entwickeln, hat das Ziel, jungen Menschen zwischen 15 und 21 Jahren Grund-lagen des Finanzwesens zu vermitteln und Neugier sowie kritische Offenheit zu diesen Themen zu fördern. Konzipiert ist die didaktische Einheit für ca. 80 Jugendliche.
In einer Kombination aus Einführungsvortrag, Workshops, World Café und Experten-Podium entwickeln die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein Grundverständnis, werden zu kritischem Hinterfragen und Diskutieren animiert und erhalten Einblick in ökonomische Theorien, die zu einer beständigen und fairen Geldordnung führen sollen und Lösungen aus der Finanzkrise liefern können. Hierbei werden sowohl die Chancen und Möglichkeiten als auch die Risiken und Schwachstellen der jeweiligen Theorien diskutiert. Mehr Informationen...
Test in Lahnstein
Im Juni 2013 fanden Teile des Konzeptes bei einem Projekttag am Johannes-Gymnasium in Lahnstein zum ersten Mal ihre Anwendung. Die dort gesammelten Beobachtungen und Erfahrungen werden gerade zur Verbesserung und Verfeinerung des Konzeptes bearbeitet.
Der „Finanzexperte“ für Plant for the Planet“
Die Lerneinheit mit dem Arbeitstitel „Finanzexperte“, welches wir gemeinsam mit den Organisationen Plant for the Planet und Global Marshall Plan entwickeln, hat das Ziel, jungen Menschen zwischen 15 und 21 Jahren Grund-lagen des Finanzwesens zu vermitteln und Neugier sowie kritische Offenheit zu diesen Themen zu fördern. Konzipiert ist die didaktische Einheit für ca. 80 Jugendliche.
In einer Kombination aus Einführungsvortrag, Workshops, World Café und Experten-Podium entwickeln die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein Grundverständnis, werden zu kritischem Hinterfragen und Diskutieren animiert und erhalten Einblick in ökonomische Theorien, die zu einer beständigen und fairen Geldordnung führen sollen und Lösungen aus der Finanzkrise liefern können. Hierbei werden sowohl die Chancen und Möglichkeiten als auch die Risiken und Schwachstellen der jeweiligen Theorien diskutiert. Mehr Informationen...
Test in Lahnstein
Im Juni 2013 fanden Teile des Konzeptes bei einem Projekttag am Johannes-Gymnasium in Lahnstein zum ersten Mal ihre Anwendung. Die dort gesammelten Beobachtungen und Erfahrungen werden gerade zur Verbesserung und Verfeinerung des Konzeptes bearbeitet.
Einen rigorosen Schuldenschnitt in den Euro-Krisenländern fordert Ex Senior Partner der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG)
„Uns Schulden-Junkies droht der kalte Entzug: Inflation oder ein Schuldenschnitt“, sagte Stelter, der bis vor kurzem Senior Partner der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) war, im Interview mit der Wirtschafts- Woche. Laut Stelter ist der Schuldenschnitt von der Politik nicht gewünscht, weil er Geldvermögen, Lebensversicherungen und große Teile der Altersvorsorge der Bevölkerung treffen würde. „Aber der Verlust ist ja real längst eingetreten, weil die nie mehr ordentlich zurückgezahlt werden können“, so Stelter, Autor des Buches „Die Billionen-Schulden-Bombe“. Einen Schuldenschnitt hält er deshalb für das kleinere Übel. „Damit können wir bestimmen, wer welchen Anteil trägt, und der Schaden lässt sich auf einige Jahre verteilen.“
Eine Inflation dagegen würde nur die Mittelschicht treffen, die nicht in Sachwerte flüchten könne. Stelter nennt für den Schuldenschnitt eine konkrete Zahl. „In den Krisenländern 30 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Das wären allein im Euro-Raum fünf Billionen Euro. Dann bekämen Staaten und Privatleute wieder Luft und könnten investieren und die Herausforderungen der Zukunft angehen.“ Mehr...
Quelle: Wirtschaftswoche Online.
„Uns Schulden-Junkies droht der kalte Entzug: Inflation oder ein Schuldenschnitt“, sagte Stelter, der bis vor kurzem Senior Partner der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) war, im Interview mit der Wirtschafts- Woche. Laut Stelter ist der Schuldenschnitt von der Politik nicht gewünscht, weil er Geldvermögen, Lebensversicherungen und große Teile der Altersvorsorge der Bevölkerung treffen würde. „Aber der Verlust ist ja real längst eingetreten, weil die nie mehr ordentlich zurückgezahlt werden können“, so Stelter, Autor des Buches „Die Billionen-Schulden-Bombe“. Einen Schuldenschnitt hält er deshalb für das kleinere Übel. „Damit können wir bestimmen, wer welchen Anteil trägt, und der Schaden lässt sich auf einige Jahre verteilen.“
Eine Inflation dagegen würde nur die Mittelschicht treffen, die nicht in Sachwerte flüchten könne. Stelter nennt für den Schuldenschnitt eine konkrete Zahl. „In den Krisenländern 30 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Das wären allein im Euro-Raum fünf Billionen Euro. Dann bekämen Staaten und Privatleute wieder Luft und könnten investieren und die Herausforderungen der Zukunft angehen.“ Mehr...
Quelle: Wirtschaftswoche Online.
Thema des Monats - Mai 2013
Am 16.4.2013 versetzte das EU-Parlament dem Emissionshandel in Europa den Todesstoß, da es mehrheitlich die Verknappjung der CO2-Emissionsrechte ablehnte, um den rapiden Preisverfall, der jetzt gegen Null gehen wird, zu vermeiden, da früher viel zu viele Zertifika-terechte vergeben wurden. Vor allem die liberalen und konservativen deutschen Parteien sorgten für die Ablehnung, Wirtschaftsminister Rösler sprach von einem "hervorragenden Signal" für die Wirtschaft, auch die rettungs-umschirmten Länder Griechenland und Zypern lehnten die dringend nötige Verknappung um 900 Millionen Zertifikate ab. Die Hoffnung der Zivilgesellschaft, vieles werde grundsätzlich besser, wenn das EU-Parlament mehr Rechte erhielte, trügt. Es stellt sich die Frage, ob Demokratien überhaupt in der Lage sind, ökolo-gische Zukunftsfragen der Biosphäre und der Menschheit meistern zu können, da die Hauptbetroffenen des Gegen-wartsegoismus, nämlich zukünftige Pflanzen, Tiere und Menschen, noch gar nicht geboren sind und ihre Stimme nicht zählt. Bräuchten wir etwa einen weisen Diktator, der die Weichen neu stellt? Leider findet sich in der Weltgeschichte kein Beispiel, dass ein solcher das Blatt zum besseren wendete.
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Die Ökonomen nach der Finanzkrise: weiter wie bisher?
Uni Frankfurt und Occupy Money bringen Steve Keen und Alfons Weichenrieder aufs Podium Ein großer Erfolg: über zweihundert interessierte Menschen jeglichen Alters, Geschlechts und Herkunft drängten sich im Hörsaal HZ 4 auf dem Campus Westend der Goethe Universität. Goethe Universität, Occupy Money und die Frankfurter kritischen Ökonomen hatten zum Vortragsabend geladen. “Die Ökonomen nach der Finanzkrise – weiter wie bisher?“ – so die Leitfrage, der sich Professor Steve Keen (University of Western Sydney) und Prof. Alfons Weichenrieder (Universität Frankfurt) stellten. Prof. Keen, einer der Stars der Ökonomenszene jenseits des Mainstreams, entwickelte sein Szenario des Entstehens und Sich-Entwickelns von Finanzkrisen vor dem Hintergrund umfassend dargestellter makroökonomischer Zusammenhänge. Kundige Teilnehmer hatten den Eindruck, selten grafisch so instruktiv dargestellte ökonomische Theorieentfaltung geboten bekommen zu haben. Keens Botschaft in aller Kürze: schuldenfinanziertes Wachstum in allen Sektoren der Volkswirtschaften (Haushalte, Unternehmen, Staat) ist die Ursache der Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Zentralbanken machen die Sache gerade schlimmer statt besser, indem sie die Finanzmärkte mit Zentralbankgeld fluten. Vernünftiger wäre es, so Prof. Keen, nicht den Banken Zentralbankgeld zum Nullzins zu geben (in der vagen Hoffnung, dass dieses Geld auf dem Wege der Kreditgewährung produktive Ausgaben auslöst), sondern es direkt in die Hände von Haushalten und Unternehmen der Realwirtschaft zu geben. Je eher umfassende Schuldenschnitte die Tatsache der Unrückzahlbarkeit eines großen Teils der Schulden und damit verbundener Vermögenstitel anerkennen, desto glimpflicher fällt die Lösung aus. Und im Anschluss daran gilt es, eine Geldordnung ins Werk zu setzen, die derartige Anhäufung von Schulden von vornherein ausschließt.
Prof. Weichenrieder setzte an fehlenden und falsch ausgestalteten Regulierungen von Banken und Finanzmärkten an. Vieles sei hier falsch gelaufen. Ziele und Mittel würden oft nicht auseinander gehalten, der Lobbyismus spiele eine viel zu große Rolle. Schulden müssen zurückgezahlt werden, und wenn das schwer falle, müssen sich Schuldner eben nach der Decke strecken. Das gelte für Staaten ebenso wie für Unternehmen und Haushalte.
Die anschließende Diskussion bewegte sich zwischen diesen Polen: wie müssen Regulierungen aussehen, wenn sie wirksam sein sollen? Und welches sind die Faktoren, ohne die eine valide Erklärung der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht möglich ist? Wie wirken sie zusammen und wo gilt es anzusetzen, um Krisen gar nicht erst entstehen zu lassen? Gut eine Stunde ging es zwischen den Professoren und dem Publikum munter hin und her.
Fazit: die Zusammenhänge sind nicht einfach. Es lohnt sich, tiefer einzusteigen, und bestimmte Ursache-Wirkungszusammenhänge sind dann auch wieder so klar, dass die Politik auch jetzt schon vieles tun kann – wenn sie denn will.
An dem Punkt macht Occupy Money als klassische Nichtregierungsorganisation weiter: es gilt zu klären und aufzuklären. Zum Herbst hin ist mit der Goethe Universität Frankfurt und den studentischen Kritischen Ökonomen eine gemeinsame Veranstaltungsreihe geplant, die an mehreren Abenden die offenen Fragen vertiefend angeht.
Uni Frankfurt und Occupy Money bringen Steve Keen und Alfons Weichenrieder aufs Podium Ein großer Erfolg: über zweihundert interessierte Menschen jeglichen Alters, Geschlechts und Herkunft drängten sich im Hörsaal HZ 4 auf dem Campus Westend der Goethe Universität. Goethe Universität, Occupy Money und die Frankfurter kritischen Ökonomen hatten zum Vortragsabend geladen. “Die Ökonomen nach der Finanzkrise – weiter wie bisher?“ – so die Leitfrage, der sich Professor Steve Keen (University of Western Sydney) und Prof. Alfons Weichenrieder (Universität Frankfurt) stellten. Prof. Keen, einer der Stars der Ökonomenszene jenseits des Mainstreams, entwickelte sein Szenario des Entstehens und Sich-Entwickelns von Finanzkrisen vor dem Hintergrund umfassend dargestellter makroökonomischer Zusammenhänge. Kundige Teilnehmer hatten den Eindruck, selten grafisch so instruktiv dargestellte ökonomische Theorieentfaltung geboten bekommen zu haben. Keens Botschaft in aller Kürze: schuldenfinanziertes Wachstum in allen Sektoren der Volkswirtschaften (Haushalte, Unternehmen, Staat) ist die Ursache der Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Zentralbanken machen die Sache gerade schlimmer statt besser, indem sie die Finanzmärkte mit Zentralbankgeld fluten. Vernünftiger wäre es, so Prof. Keen, nicht den Banken Zentralbankgeld zum Nullzins zu geben (in der vagen Hoffnung, dass dieses Geld auf dem Wege der Kreditgewährung produktive Ausgaben auslöst), sondern es direkt in die Hände von Haushalten und Unternehmen der Realwirtschaft zu geben. Je eher umfassende Schuldenschnitte die Tatsache der Unrückzahlbarkeit eines großen Teils der Schulden und damit verbundener Vermögenstitel anerkennen, desto glimpflicher fällt die Lösung aus. Und im Anschluss daran gilt es, eine Geldordnung ins Werk zu setzen, die derartige Anhäufung von Schulden von vornherein ausschließt.
Prof. Weichenrieder setzte an fehlenden und falsch ausgestalteten Regulierungen von Banken und Finanzmärkten an. Vieles sei hier falsch gelaufen. Ziele und Mittel würden oft nicht auseinander gehalten, der Lobbyismus spiele eine viel zu große Rolle. Schulden müssen zurückgezahlt werden, und wenn das schwer falle, müssen sich Schuldner eben nach der Decke strecken. Das gelte für Staaten ebenso wie für Unternehmen und Haushalte.
Die anschließende Diskussion bewegte sich zwischen diesen Polen: wie müssen Regulierungen aussehen, wenn sie wirksam sein sollen? Und welches sind die Faktoren, ohne die eine valide Erklärung der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht möglich ist? Wie wirken sie zusammen und wo gilt es anzusetzen, um Krisen gar nicht erst entstehen zu lassen? Gut eine Stunde ging es zwischen den Professoren und dem Publikum munter hin und her.
Fazit: die Zusammenhänge sind nicht einfach. Es lohnt sich, tiefer einzusteigen, und bestimmte Ursache-Wirkungszusammenhänge sind dann auch wieder so klar, dass die Politik auch jetzt schon vieles tun kann – wenn sie denn will.
An dem Punkt macht Occupy Money als klassische Nichtregierungsorganisation weiter: es gilt zu klären und aufzuklären. Zum Herbst hin ist mit der Goethe Universität Frankfurt und den studentischen Kritischen Ökonomen eine gemeinsame Veranstaltungsreihe geplant, die an mehreren Abenden die offenen Fragen vertiefend angeht.
“Too Big Too Fail“ - Banken bremsen Finanztransaktionssteuer aus
Angeführt von Goldman Sachs führen die größten Banken der Welt einen konzertierten Angriff gegen den Vorschlag der EU- Kommission für die Einführung der Finanztrans-aktionssteuer. “Gravierende Schäden für die Realwirtschaft“ werden an die Wand gemalt, FDP- Abgeordnete kämpfen
für nicht von der Steuer geschmälerte Riesterrenten der kleinen Leute – ein rechtes Idyll wohlmeinenden Engagements tut sich auf.
Worum geht es tatsächlich? Die Finanztransaktionssteuer zielt auf die ganz schnellen Finanzgeschäfte – die Sätze von 0,1 und 0,01% sind lächerlich niedrig, gemessen am (Anlage-)Horizont normaler Menschen. Werden sie auf Geschäfte im Sekundentakt fällig, können sich gewaltige Beträge aufaddieren. Addiert man den Handel mit Derivaten in London, so kommt übers Jahr das 500- bis 600fache des Sozialprodukts des Vereinigten Königsreichs zusammen – und es sind Geschäfte nach Art jener “Finanzalchemie“, auf die die Zauberlehrlinge von Deutscher Bank, Goldman Sachs und BNP Paribas (und die vielleicht 30 anderen) auch noch stolz sind – wenn nicht gerade mal wieder ein paar Milliarden mit abstrusen Spekulationen in den Sand gesetzt wurden: Kollateralschäden, das darf man nicht so eng sehen. Diese Art Geschäfte werden von einer richtig ausgestalteten Finanztransaktionssteuer im Keim erstickt – und das ist auch so gewollt' und gut so.
Dazu Prof. Dr. Dr. Helge Peukert, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Occupy Money: "Angesichts des noch vor kurzem etwa von Bundesfinanzminister Schäuble geäußerten innigen Wunsches, Europa bedürfe einer umfassenden Finanztransaktionssteuer, mochte selbst ein nüchterner Finanzwissenschaftler denken: ’Wunder gibt es immer wieder’ - jetzt kann man beruhigt hinzufügen: ’nur im Schlager - in der Welt der Politik und Interessennetzwerke gelten andere Regeln’“.
Dazu Prof. Dr. Dr. Helge Peukert, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Occupy Money: "Angesichts des noch vor kurzem etwa von Bundesfinanzminister Schäuble geäußerten innigen Wunsches, Europa bedürfe einer umfassenden Finanztransaktionssteuer, mochte selbst ein nüchterner Finanzwissenschaftler denken: ’Wunder gibt es immer wieder’ - jetzt kann man beruhigt hinzufügen: ’nur im Schlager - in der Welt der Politik und Interessennetzwerke gelten andere Regeln’“.
Bevor wir gar einem gewissen Bedürfnis nach Zynismus gar nicht mehr nachgeben können: Wir empfehlen als weiterführende Lektüre:
vom österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung)
Bevor wir gar einem gewissen Bedürfnis nach Zynismus gar nicht mehr nachgeben können: Wir empfehlen als weiterführende Lektüre:
Und alle machen mit: die Bundesbank signalisiert, dass höheres Eigenkapital der Banken nicht alle Probleme zu lösen vermag, in Berlin fallen die Warnungen der Lobbyisten auf fruchtbaren Boden, und für Öffentlichkeit und Medien ist das ohnehin alles zu schwierig.
Mehr denn je gilt: dranbleiben - klären und aufklären bleibt angesagt. Je mehr Menschen eine Vorstellung davon haben, was im Finanzwesen vor sich geht, je größer die Chancen, dass sich was ändert. Für mehr Themen bitte bei infoletter@occupyfinance.org anmelden.
für nicht von der Steuer geschmälerte Riesterrenten der kleinen Leute – ein rechtes Idyll wohlmeinenden Engagements tut sich auf.
Worum geht es tatsächlich? Die Finanztransaktionssteuer zielt auf die ganz schnellen Finanzgeschäfte – die Sätze von 0,1 und 0,01% sind lächerlich niedrig, gemessen am (Anlage-)Horizont normaler Menschen. Werden sie auf Geschäfte im Sekundentakt fällig, können sich gewaltige Beträge aufaddieren. Addiert man den Handel mit Derivaten in London, so kommt übers Jahr das 500- bis 600fache des Sozialprodukts des Vereinigten Königsreichs zusammen – und es sind Geschäfte nach Art jener “Finanzalchemie“, auf die die Zauberlehrlinge von Deutscher Bank, Goldman Sachs und BNP Paribas (und die vielleicht 30 anderen) auch noch stolz sind – wenn nicht gerade mal wieder ein paar Milliarden mit abstrusen Spekulationen in den Sand gesetzt wurden: Kollateralschäden, das darf man nicht so eng sehen. Diese Art Geschäfte werden von einer richtig ausgestalteten Finanztransaktionssteuer im Keim erstickt – und das ist auch so gewollt' und gut so.
Dazu Prof. Dr. Dr. Helge Peukert, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Occupy Money: "Angesichts des noch vor kurzem etwa von Bundesfinanzminister Schäuble geäußerten innigen Wunsches, Europa bedürfe einer umfassenden Finanztransaktionssteuer, mochte selbst ein nüchterner Finanzwissenschaftler denken: ’Wunder gibt es immer wieder’ - jetzt kann man beruhigt hinzufügen: ’nur im Schlager - in der Welt der Politik und Interessennetzwerke gelten andere Regeln’“.
Dazu Prof. Dr. Dr. Helge Peukert, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Occupy Money: "Angesichts des noch vor kurzem etwa von Bundesfinanzminister Schäuble geäußerten innigen Wunsches, Europa bedürfe einer umfassenden Finanztransaktionssteuer, mochte selbst ein nüchterner Finanzwissenschaftler denken: ’Wunder gibt es immer wieder’ - jetzt kann man beruhigt hinzufügen: ’nur im Schlager - in der Welt der Politik und Interessennetzwerke gelten andere Regeln’“.
Bevor wir gar einem gewissen Bedürfnis nach Zynismus gar nicht mehr nachgeben können: Wir empfehlen als weiterführende Lektüre:
- Markus Zydra, Bluff oder Fakt, Süddeutsche Zeitung, 5.6.2013, S. 26
- Stephan Schulmeister, Topsecret, taz, 6. Juni 2013, S. 12 (kurzer Kommentar des bekannten Ökonomen
vom österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung)
- Stephan Schulmeister, Impact of the FTT on the profitability of financial market activities – the assessment of Goldman Sachs Research
Bevor wir gar einem gewissen Bedürfnis nach Zynismus gar nicht mehr nachgeben können: Wir empfehlen als weiterführende Lektüre:
- Markus Zydra, Bluff oder Fakt, Süddeutsche Zeitung, 5.6.2013, S. 26
- Stephan Schulmeister, Topsecret, taz, 6. Juni 2013, S. 12 (kurzer Kommentar des bekannten Ökonomen vom österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung)
- Stephan Schulmeister, Impact of the FTT on the profitability of financial market activities – the assessment of Goldman Sachs Research (ausführliche Analyse in englischer Sprache zum Thema Widerstand der größten Banken gegen die Finanztransaktionssteuer)
Und alle machen mit: die Bundesbank signalisiert, dass höheres Eigenkapital der Banken nicht alle Probleme zu lösen vermag, in Berlin fallen die Warnungen der Lobbyisten auf fruchtbaren Boden, und für Öffentlichkeit und Medien ist das ohnehin alles zu schwierig.
Mehr denn je gilt: dranbleiben - klären und aufklären bleibt angesagt. Je mehr Menschen eine Vorstellung davon haben, was im Finanzwesen vor sich geht, je größer die Chancen, dass sich was ändert. Für mehr Themen bitte bei infoletter@occupyfinance.org anmelden.
Erklärung von Occupy Money zur Demonstration am 01. Juni
Für ein gerechtes Geldsystem und ein faires Finanzwesen muss in Frankfurt, der deutschen Finanzmetropole, demonstriert werden dürfen. Und es muss auch möglich sein, auf jenen Straßen und Wegen dann tatsächlich zu demonstrieren, die ausdrücklich von Gerichten dafür frei gegeben wurden. Am ersten Juniwochenende haben Behörden offenbar gezielt verhindert, dieses Grundrecht wahrzunehmen. Das war grob gesetzeswidrig, umso mehr, als es um eines der wichtigsten Grundrechte ging. Kaum weniger schlimm: die Aufmerksamkeit wird von der Finanzkrise und ihren Folgen abgelenkt. Gerade zu einer Zeit, in der so viele Vorschläge zur Bändigung der Finanzmärkte auf dem Tisch liegen, können wir es uns gesellschaftlich nicht leisten, unsere Energie und Kraft auf Themen zu verwenden, die unstreitig sind. Die Wahrnehmung des Demonstrationsrechts ist genau eine solche bürgerschaftlich-demokratische Selbstverständlichkeit. Die Vorgänge um den Kessel auf der Demonstration am 1. Juni 2013 gehören lückenlos aufgeklärt und die politische Verant-wortung transparent gemacht. Wir Bürger haben bei der Landtagswahl Gelegenheit, unsere je eigenen Konsequenzen zu ziehen. Für Occupy Money gibt es ein klares Fazit: klären und aufklären ist angesagt. Mehr denn je gilt es, unsere Botschaft in der Mitte der Gesellschaft zu verankern: ein faires, demokratisch legitimiertes Geldsystem ist machbar.
Occupy Money unterstützt öffentlichen Protest, ohne Gewalt, und erläutert die Notwendigkeit grundlegender Reformen des Geldwesens für eine faire Geldordnung.
Aktuell im Radiofeuilleton von Deutschlandradio Kultur: “Gerade in der deutschen Finanz-metropole muss es möglich sein, der Unzufriedenheit so vieler Menschen über den Zustand des Gemeinwesens Ausdruck zu verleihen. Banken wird mit 700 Mrd. € unter die Arme ge-griffen – für die Verbesserung der Beschäftigungschancen von vielen Millionen arbeitsloser junger Menschen stehen in Europa gerade einmal 7 Mrd. € zur Verfügung.
Occupy Money will langfristig und kontinuierlich aufklären über die Zustände im Finanz-wesen, die heute wie vor fünf Jahren zu Zeiten der Lehman-Pleite Anlass zu großer Beunruhigung sind. Allein die öffentlich gewordenen Skandale der letzten Jahre – von manipulierten Zinssätzen über Spekulation mit Lebensmitteln bis hin zum Betrug mit CO2 – Zertikaten - machen überdeutlich, dass das Motto offenbar “ weiter so wie immer“ lautet, allen anderslautenden Bekundungen zum Trotz. Daher sind die Forderungen von Occupy Money aktueller denn je: die Banken und Finanzinstitutionen gehören gezähmt, gefährliche Geschäfte verboten und die Geldschöpfung muss transparent erfolgen und dabei demo-kratisch legitimiert werden. Hierzu Occupy Money auch im Interview NDR - Radio Bremen.
Occupy Money wirbt als NGO für diese Forderungen und will aus der Mitte der Gesellschaft heraus breite Bevölkerungsschichten dafür gewinnen. Für Fair-Trade-Frankfurt ist Occupy Money bereitsoffizieller Kooperationspartner, auf dem Weg zur Bewerbung als Hauptstadt des fairen Handels. Die Hauptveranstaltung dazu findet am 10. Juni, um 18:00 Uhr, im Haus am Dom statt. Seit mehr als 6 Monaten besteht auch ein konstruktives Projekt-verhältnis für eine vielversprechende Bildungskooperation mit der international bekannten Schüler-Organisation Plant-for-the-Planet. Mit der Bürger-Uni der Goetheuniversität Frankfurt und der Organisation Kritische Ökonomen steht Occupy Money vor dem gemeinsamen Start einer großen Vortragsreihe. Beginn der ersten Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ist bereits am 20 Juni, mit dem internationalen Ökonom Prof. Steve Keen, ein renommierter Kritiker der Mainstream Theorie. Die Wahlprüfsteine zur kommenden Bundestagswahl sind ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg, zur Gewinnung breiter Bevölkerungschichten. Unsere Interviews im Deutschlandradio und NRD - Radio Bremen
Occupy Money will langfristig und kontinuierlich aufklären über die Zustände im Finanz-wesen, die heute wie vor fünf Jahren zu Zeiten der Lehman-Pleite Anlass zu großer Beunruhigung sind. Allein die öffentlich gewordenen Skandale der letzten Jahre – von manipulierten Zinssätzen über Spekulation mit Lebensmitteln bis hin zum Betrug mit CO2 – Zertikaten - machen überdeutlich, dass das Motto offenbar “ weiter so wie immer“ lautet, allen anderslautenden Bekundungen zum Trotz. Daher sind die Forderungen von Occupy Money aktueller denn je: die Banken und Finanzinstitutionen gehören gezähmt, gefährliche Geschäfte verboten und die Geldschöpfung muss transparent erfolgen und dabei demo-kratisch legitimiert werden. Hierzu Occupy Money auch im Interview NDR - Radio Bremen.
Occupy Money wirbt als NGO für diese Forderungen und will aus der Mitte der Gesellschaft heraus breite Bevölkerungsschichten dafür gewinnen. Für Fair-Trade-Frankfurt ist Occupy Money bereitsoffizieller Kooperationspartner, auf dem Weg zur Bewerbung als Hauptstadt des fairen Handels. Die Hauptveranstaltung dazu findet am 10. Juni, um 18:00 Uhr, im Haus am Dom statt. Seit mehr als 6 Monaten besteht auch ein konstruktives Projekt-verhältnis für eine vielversprechende Bildungskooperation mit der international bekannten Schüler-Organisation Plant-for-the-Planet. Mit der Bürger-Uni der Goetheuniversität Frankfurt und der Organisation Kritische Ökonomen steht Occupy Money vor dem gemeinsamen Start einer großen Vortragsreihe. Beginn der ersten Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ist bereits am 20 Juni, mit dem internationalen Ökonom Prof. Steve Keen, ein renommierter Kritiker der Mainstream Theorie. Die Wahlprüfsteine zur kommenden Bundestagswahl sind ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg, zur Gewinnung breiter Bevölkerungschichten. Unsere Interviews im Deutschlandradio und NRD - Radio Bremen
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EURO FINANCE WEEK
Banker insgesamt warnen vor einem "Regulierungs-Tsunamie", während die Spitzenbanker der Stadt viel vom verloren Vertrauen sprechen und wie man es zurückgewinnen kann.* Eine Großbank starterte bereits schon im Vorfeld eine große Werbekampagne, in der sie mit den Fehlern der Banker abrechnet.
OCCUPY MONEY ist der Ansicht, dass bisher noch gar keine einzige, konkrete Regulierung in Kraft gesetzt wurde, die annährend eine spürbar positive Veränderung im Bankingsystem herbeigeführt hat,
für eine faire Geldordnung - "auf verlässliche Art".
* Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.11.2012
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Commerzbank fordert ein absolutes Verbot für Geschäfte der Banken mit Schattenbanken
Commerzbank-Chef Martin Blessing spricht sich deutlich dafür aus, dass man die Geschäfte der Banken
mit Schattenbanken verbieten müsse. Er ist der Auffassung, dass die Finanzaufsicht Schattenbanken (beispielsweise Hedgefonds) mit strengeren Vorschriften nicht in den Griff bekommt.
OCCUPY MONEY bewertet diese persönliche Haltung als ein öffentliches Zeichen und ersten mutigen Schritt, auf dem Weg für einen neuen regularischen Rahmen, um die Banken zu zähmen.
* Quelle: Frankfurter Neue Presse, 24.11.2012